Im Hort werden Kinder von Fachpersonen in ihrer Entwicklung gefördert und mit ihren unterschiedlichen kulturellen und pädagogischen Bedürfnissen kompetent betreut. Das Angebot trägt dazu bei, dass weniger Kinder ihre schulfreie Zeit alleine verbringen und leistet einen wichtigen Beitrag zur Integration, Sozialisation und Prävention.
Im Sommer 2023 wurden die Elternbeiträge massiv erhöht. Betroffen sind vor allem die oberen und untersten Einkommensklassen. Falls nun viele gutverdienende Eltern ihre Kinder anderweitig betreuen lassen, sinkt der Anteil der nicht-subventionierten Eltern und damit auch der Kostendeckungsgrad. Unser Schulpräsident möchte ihn aber auf 70 Prozent deutlich anheben. Als Konsequenz müsste der Mittelstand noch stärker zur Kasse gebeten werden. Dabei zahlt dieser – verglichen mit den Nachbargemeinden – schon jetzt Höchsttarife. Besonders stossend ist, dass auch die Tarife der tiefsten Einkommensklassen überdurchschnittlich erhöht wurden. Sind doch gerade arme Familien besonders oft auf die Fremdbetreuung angewiesen, weil beide Elternteile zum Haushaltseinkommen beitragen müssen.
Was will die Schulpflege erreichen?
Es ist unklar, welche Strategien und Konzepte unserer Schulpflege zur Erhöhung der Elternbeiträge geführt haben. Wir wollen mehr Transparenz. Als erster Schritt wurde im Gemeinderat ein Vorstoss mit Fragen eingereicht.
Dieser Artikel erschien im Februar 2024 in der Parteizeitung «So!».
