SP Stäfa wählt Rafael Mörgeli als Präsidenten

An ihrer Generalversammlung hat die SP einen neunen Präsidenten gewählt und das Sparprogramm des Geimeinderates besprochen.

Kritik am Sparprogramm des Gemeinderats

Die SP Stäfa hat an ihrer Generalversammlung Rafael Mörgeli als neuen Präsidenten gewählt: Er ist 22 Jahre jung, studiert Geschichte und Englisch und arbeitet als Sekretär der Juso Kanton Zürich. Er steht auch im Wahlkampf um einen Sitz im Kantonsrat. Die SP Stäfa hat damit das Glück, dass wie vor sechs Jahren ein junges, engagiertes Mitglied bereit ist, die Verantwortung zu übernehmen.
Gleichzeitig wurde die Leistung der scheidenden Präsidentin Ursina Egli gewürdigt: Auch sie wurde als 22-jährige Studentin ins Präsidium gewählt und sie hat das Amt sechs Jahre lang engagiert und kompetent ausgefüllt. Unter ihrer Leitung hat die SP unter anderem einer Initiative für preisgünstige Familienwohnungen erarbeitet und eingereicht, die in der Abstimmung hohe Zustimmung fand, zur Rettung der Volkshochschule beigetragen und in den letzten Gemeindewahlen wurden alle Kandidierenden gewählt.

 

Sparen als wichtigstes Ziel der Gemeinde?

Die SP Stäfa ist der Meinung, dass der Gemeinderat Stäfa mit dem bereits dritten Sparprogramm eine einseitige Politik eingeschlagen hat, die Stäfas Charakter als attraktive und lebendige Gemeinde angreift. Massive Kürzungen bei sämtlichen Beiträgen an Einrichtungen der Jugendförderung und der Kultur bringen für das Gemeindebudget wenig Entlastung, richten sich aber gegen viele StäfnerInnen, die uneigennützig zum Dorfleben und zur Zukunft der Gemeinde beitragen. Dass der Gemeinderat sich nun sogar gegen das von 71% der Stimmenden beschlossene Wohnbauvorhaben für Familien mit beschränktem Einkommen richten will, ist für die SP komplett unverständlich. Man wird sich auch gegen die geplante Ausgliederung des Alterszentrums Lanzeln zur Wehr setzten: Der wichtigsten sozialen Einrichtung in Stäfa soll weiterhin eine vom Volk gewählte Behörde vorstehen.
Die SP Stäfa wird sich weiterhin für eine lebendige Gemeinde einsetzen, bei der auch das Soziale nicht zu kurz kommt. Bei allem Verständnis für den sorgfältigen Umgang mit Steuergeldern: Sparen und Leistungen abbauen kann nicht das wichtigste Ziel der Gemeindeführung sein. Wenn das Geld für die Erfüllung der Gemeinde-Aufgaben nicht reicht, ist eine massvolle Steuererhöhung angezeigt.